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Energiekrise macht WM-Gastland Südafrika zum Herzen der Finsternis

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | dpa

Johannesburg (dpa) - Im künftigen Gastland der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 flackern die Lichter. Eine chronische Energiekrise lässt den Südafrikanern einen Scherz im Halse stecken bleiben, den sie bis vor kurzem gerne über das chaotische Nachbarland Simbabwe zum Besten gaben. "Was gab es dort, bevor es Kerzen gab?", lautete die Scherzfrage, auf die schnell unter dröhnendem Gelächter die Antwort kam: "Strom!" Doch seit neuestem können die Südafrikaner darüber nicht mehr lachen. Der Grund: Die Dunkelheit wird auch bei ihnen immer öfter nur von Kerzenschein erhellt.

Vom "Herzen der Finsternis" sprach die Johannesburger Zeitung am Freitag in Anlehnung an einen Afrika-Roman Joseph Conrads auf ihrer Titelseite. Die Krise hat nach Ansicht von Oppositionellen, Gewerkschaftern, Unternehmenslenkern und sogar Menschenrechtlern längst katastrophale Ausmaße angenommen. Selbst Energieministerin Buyelwa Sonjica musste unter Hinweis auf fehlende Strom-Reserven zugeben: "Wir haben zur Zeit ein akutes Versorgungsproblem."

Für die Bevölkerung bedeutet das vom staatlichen Stromversorger Eskom ausgedachte System des "Load shedding" eine Art russisches Roulette. Um einen völligen Black-out im Lande zu vermeiden, schaltet Eskom bei diesem System willkürlich ganzen Orten oder Regionen stundenlang den Strom ab. Die Wirtschaft - mit Ausnahme der Verkäufer von Notstrom-Aggregaten - spricht bereits von Ausfällen in Millionenhöhe, weil Lebensmittel verrotten, Geschäfte geschlossen werden oder Produktionen eingestellt werden müssen. Auf den Straßen schimpfen Autofahrer über Staus, weil Ampeln ausgefallen sind, in Krankenhäusern müssen Operationen verschoben werden.

Der Unterwelt des Verbrechens-geplagten Landes beschert die Dunkelheit dagegen völlig neue Perspektiven: die in den Städten auf vielen Hausmauern verbreiteten Elektrozäune funktionieren nicht mehr, sobald die Batterien einmal leer sind. Der Fernsehsender e-tv sprach bereits von einer Zunahme bei der Zahl der Wohnungseinbrüche seit dem Beginn der landesweiten Stromausfälle.

Offenkundig geworden ist die Strommisere Anfang 2007, als im einzigen Atomkraftwerk des Landes ein Generator ausfiel. Wochenlang improvisierten vor allem die Kapstädter mit Kerzenschein und Campingkocher. Ganz findige Bar-Besitzer hatten sogar Studenten auf Fitnessräder gesetzt, um so den Mixer für die Cocktails in Schwung zu halten. Doch am Rande des Leidens fiel Experten auf, dass die 2000 noch satte Energiereserve des Landes längst aufgezehrt war.

Die boomende Wirtschaft, aber auch falsche Weichenstellungen der Regierung sowie unzureichende Investitionen und mangelnde Wartung der veraltenden Anlagen gelten als Gründe für die Krise im Kap-Staat. Zwar will Eskom nun vor allem durch neue Atomkraftwerke rund 20 000 Megawatt bis zum Jahr 2025 zusätzlich bereitstellen. Doch für die kommenden acht Jahre hat das Unternehmen bereits angekündigt, dass die gezielten Stromabschaltungen weitergehen werden. Das erste neue Eskom-Kraftwerk - das Kohlekraftwerk Medupi - wird erst ein Jahr nach der WM ans Netz gehen. Der Weltfussballverband FIFA hat daher bereits für jedes WM-Stadium eine eigene Stromversorgung verlangt.

Doch die jüngsten Äußerungen eines Eskom-Managers haben nun die Alarmleuchten am Kap von Rot auf Tiefrot wechseln lassen. Er bat die Regierung, mangels ausreichender Reserven bis 2013 keine größeren Industrieansiedlungen mehr im Lande zu forcieren. Angebot und Nachfrage seien dann besser ausbalanciert.