Energiekosten steigen 2009 weiter an
Stand: 19.12.2008
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Heidelberg – Die Welle der Energiepreiserhöhungen reißt nicht ab. Von den insgesamt 920 deutschen Stromversorgern haben inzwischen 504 Anbieter Strompreisanpassungen angekündigt. 99 Prozent davon erhöhen ihre Preise im ersten Quartal 2009 um durchschnittlich 8,1 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4000 kWh pro Jahr bedeutet dies eine durchschnittliche Mehrbelastung in Höhe von 69 Euro im Jahr. Am schlimmsten betroffen von den bisher bekannten Tarifanpassungen sind die Kunden der Stadt Röttingen Elektrizitätswerke, auf die eine Strompreiserhöhung von 27,7 Prozent zukommt.
Lediglich 9 Versorger haben eine Strompreissenkung um durchschnittlich 3,6 Prozent angekündigt. Über die derzeit höchste Senkung können sich dabei die Kunden der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH freuen, die mit einer Stromersparnis um 8,4 Prozent rechnen können.
Weitere 26 Versorger haben bereits Tarifanpassungen angekündigt, die neuen Preise bisher aber noch nicht bekannt gegeben.
Ähnlich, aber nicht ganz so stark sieht es auf dem Gasmarkt aus. Von den insgesamt 766 Gasversorgern haben bisher bereits 317 Anbieter entsprechende Preisanpassungen angekündigt. 26 Gasversorger haben ihre neuen Tarife jedoch noch nicht veröffentlicht.
Von den bekannten Preisanpassungen senkt der Großteil, nämlich 204 Gasversorger, die Preise im ersten Quartal 2009 um durchschnittlich 5,4 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 Kwh pro Jahr bedeutet dies eine durchschnittliche Ersparnis in Höhe von knapp 81 Euro im Jahr.
Dagegen erhöhen 87 Gasversorger die Preise um durchschnittlich 8,9 Prozent, was einer Mehrbelastung des gleichen Musterhaushaltes in Höhe von 133 Euro entspricht. Am härtesten trifft es hier die Kunden der N-ERGIE Aktiengesellschaft, die zum ersten Januar 2009 eine Erhöhung von 27 Prozent erwartet.