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Energieforum in Brasilien wirbt für stärkere Nutzung von Wasserkraft

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: Verivox | AFP

Foz do Iguaçu (AFP) - Angesichts des hohen Ölpreises und des Klimawandels hat ein internationales Energieforum in Brasilien für die stärkere Nutzung von Wasserkraft geworben. Die Lateinamerikanische Energieorganisation (Olade) stellte beim Forum zu erneuerbaren Energien am Mittwoch (Ortszeit) in Foz do Iguaçu eine Studie vor, wonach Südamerika nur gut ein Fünftel seines Potentials zur Wasserkrafterzeugung nutze. Insgesamt könnten demnach 660.000 Megawatt Strom durch Wasserkraftwerke produziert werden. Der chinesische Energieexperte Tong Jiandong wies bei der Konferenz unweit der berühmten Iguaçu-Wasserfälle darauf hin, dass Afrika zwar über zwölf Prozent des weltweiten Wasserkraft-Potenzials verfüge, aber nur ein Zehntel davon nutze.

Jorge Miguel Samek, der brasilianische Direktor des in der Nähe gelegenen und von Brasilien und Paraguay betriebenen Staudamms Itaipu, betonte, die hohen Investitionskosten für Wasserkraftwerke lohnten sich. In den 1984 fertiggestellten Bau von Itaipu seien 12,2 Milliarden Dollar geflossen, mittlerweile sei das riesige Kraftwerk aber schon 60 Milliarden Dollar wert. Für Afrika empfahlen die Experten des Forums kleinere Staudämme mit deutlich niedrigeren Investitionskosten. \r\n\r\n

\r\n Brasilien ist ein Vorreiter bei Wasserenergie. Die großen Staudämme im Land decken 78 Prozent seines Strombedarfs ab. 43,6 Prozent von Brasiliens Energieproduktion werden aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen, weltweit liegt dieser Anteil hingegen nur bei 13,6 Prozent. Großprojekte wie der Staudamm von Itaipu stehen aber auch in der Kritik, da sie für lokale Klimaveränderungen verantwortlich gemacht werden und häufig Umsiedlungen von Dörfern und Städten mit sich bringen.\r\n

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