Energiearmut - Für immer mehr Bürger ist Energie zu teuer
Stand: 25.02.2014
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Hamburg - Eine wachsende Zahl der Haushalte in Deutschland hat Probleme, die benötigte Energie zu bezahlen. Der Anteil der sogenannten energiearmen Haushalte sei von 13,8 Prozent im Jahr 2008 auf 17 Prozent im Jahr 2011 gestiegen, berichtete "Spiegel Online" am Montag unter Berufung auf Angaben der Bundesregierung. Als energiearm wird ein Haushalt demnach eingestuft, wenn seine Mitglieder mehr als zehn Prozent des gemeinsamen Nettoeinkommens für Wohnenergie ausgegeben müssen.
Das Online-Portal berief sich auf eine Antwort der Bundesregierung zu einer Anfrage der Grünen im Bundestag. Statistischen Hochrechnungen zufolge seien demnach 2011 rund 6,9 Millionen Haushalte von Energiearmut betroffen gewesen. Sie hätten monatlich im Durchschnitt 901 Euro zur Verfügung gehabt und davon 93 Euro für Energie ausgegeben. In den vergangenen Jahren sind die Energiekosten in Deutschland deutlich gestiegen. Angaben der Bundesregierung vom Januar zufolge erhöhten sich die Kosten für Heizung und Warmwasser für einen durchschnittlichen Haushalt zwischen 2002 und 2012 um 43 Prozent.