Energie vom Himmel: Kirchen nutzen Sonnenenergie
Stand: 25.07.2002
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Schwerin (dpa/mv) - Immer mehr Kirchen in Mecklenburg-Vorpommern nutzen Energie vom Himmel. Nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums vom Donnerstag werden in den nächsten Wochen sechs weitere Kirchen Solaranlagen auf ihren Dächern installieren können. Möglich werde das durch eine Förderung von Land und Bundesstiftung Umwelt. Beide Institutionen übernähmen mehr als drei Viertel der Gesamtkosten von 400 000 Euro. Mit den Anlagen soll der Ausstoss von 22,1 Tonnen Kohlendioxid in jedem Jahr vermieden werden.
Zu den sechs jetzt geförderten Projekten gehören zwei Anlagen im Kreis Demmin: Die St. Marien-Kirche in Loitz und die Kirchgemeinde in Rittermannshagen. Weiter sollen im nordvorpommerschen Eixen, auf der Johanniterkirche in Mirow und auf der St. Petri-Kirche in Mönkebude (Uecker-Randow) Solaranlagen installiert werden. Allein 4,2 Tonnen Kohlendioxid im Jahr sollen mit einem System auf dem Kirchendach von Vilmnitz auf Rügen vermieden werden.
Auch Profanbauten werden in Mecklenburg-Vorpommern mit staatlicher Förderung mit Solaranlagen versehen. Nach Angaben des Schweriner Wirtschaftsministeriums werden zwölf Solarthermie-Anlagen an Mehrfamilienhäusern mit je sieben Wohnungen in Barth installiert. Insgesamt habe das Land bislang mehr als 30 Millionen Euro in die Förderung erneuerbarer Energien investiert. Schätzungen gingen davon aus, dass so bis zu 1200 Arbeitsplätze entstanden sind, hiess es.