Madrid (dpa) - Der jahrelange Übernahmekampf um den größten spanischen Stromkonzern Endesa ist beendet. Der italienische Versorger Enel und der spanische Mischkonzern Acciona brachten 92,06 Prozent der Endesa-Aktien unter Kontrolle.
Wie die Madrider Börsenaufsicht am Freitag mitteilte, erhielten beide Konzerne durch ihre Übernahmeofferte 46,05 Prozent des Endesa-Kapitals zugesprochen. Sie hatten vorher bereits über einen Kapitalanteil von 46,01 Prozent verfügt. Enel und Acciona hatten 40,16 Euro je
Aktie geboten und damit die Offerte des deutschen Energiekonzerns E.ON übertroffen. Damit wird Spaniens führender Stromkonzern mit 42,5 Milliarden Euro bewertet.
Der Düsseldorfer E.ON-Konzern war mit einer 41 Milliarden Euro schweren Offerte für Endesa gescheitert und hatte sich Anfang April nach über einem Jahr aus dem erbitterten Bietergefecht um das Unternehmen zurückgezogen.