EnBW wird bis zu 2.000 Stellen streichen
Stand: 31.10.2003
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Obermaiselstein/Karlsruhe (dpa) - Der Energiekonzern Bei EnBW hat sich mit den Betriebsräten darauf geeinigt, in den kommenden drei Jahren bis zu 2.000 Arbeitsplätze sozial verträglich abzubauen. Dies gab EnBW-Arbeitsdirektor Bernhard Beck zum Abschluss einer Klausursitzung in Obermaiselstein (Allgäu) gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR) bekannt.
Über den Vorschlag der Konzernleitung zur Einführung einer Vier-Tage-Woche ohne Lohnausgleich sei in Obermaiselstein nicht gesprochen worden, da er Angelegenheit der Tarifpartner sei, hiess es. Für November wurden weitere Verhandlungen festgelegt. Bereits an diesem Freitag soll in Stuttgart ein Gespräch zwischen Claassen und dem Arbeitskreis Energie stattfinden.
In Karlsruhe teilte der drittgrösste deutsche Energieversorger ergänzend mit, dass unter anderem eine Ausweitung der Vorruhestandsregelung bis zum Geburtsjahrgang 1951 und eine einheitliche Abfindungsregelung für freiwillig ausscheidende Mitarbeiter geplant seien. Daneben hätten sich die Verhandlungsparteien darauf verständigt, die Inanspruchnahme der bestehenden Möglichkeiten zum Vorruhestand sowie zur Teilzeitarbeit zu fördern.
In der ersten Jahreshälfte 2003 hatte die EnBW einen Rekordverlust vor Steuern von 927 Millionen Euro eingefahren. Nach Angaben von Claassen schreibt auch das Kerngeschäftsfeld Strom derzeit rote Zahlen.