EnBW will operatives Ergebnis 2009 stabil halten
Stand: 12.02.2009
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Karlsruhe - Der drittgrößte Energieversorger in Deutschland, die EnBW Energie Baden-Württemberg, will sein Ergebnis 2009 trotz eingetrübter Konjunkturaussichten und weiterhin unsicherer politischer Rahmenbedingungen konstant halten. Angesichts der allgemeinen Wirtschaftslage könnten konjunkturbedingte Absatzrückgänge im Strom- und Gasgeschäft 2009 aber nicht ausgeschlossen werden, teilte das Unternehmen am Dienstag in Karlsruhe mit. Steigende Rohstoffpreise und eine weitere Zunahme der Wettbewerbsintensität könnten die wirtschaftliche Lage des Unternehmens ebenfalls beeinflussen.
Der Umsatz des Konzerns stieg 2008 um knapp elf Prozent auf 16,3 Milliarden Euro, wie EnBW mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) - also die Kennzahl, an der EnBW die Ergebnisprognose ausrichtet - erhöhte sich überproportional um knapp 15 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro.
Der Überschuss stieg von 0,8 Milliarden auf 1,1 Milliarden Euro. Nicht bereinigt um Sondereffekte war der Überschuss allerdings um rund 36 Prozent niedriger als vor Jahresfrist. Damals hatte es einmalige positive steuerliche Sondereffekte gegeben, während jetzt Abschreibungen der Strom- und Gasnetze sowie auf Finanzanlagen das Ergebnis belasteten. Grund für die Abschreibungen bei den Netzen war die Reduzierung der Nutzungsentgelte durch die Netzagentur.
Seine Investitionen will der Konzern trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise fortsetzen. Man habe zwar alle Pläne noch einmal überprüft, halte aber an ihnen fest, sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis. Von 2009 bis 2011 sollen 7,7 Milliarden Euro investiert werden. Villis bestätigte zudem das Interesse seines Konzerns an dem Leipziger Gasversorger Verbundnetz Gas (VNG).