EnBW will mit Partnern bei dänischem Offshore-Windpark mitbieten
Stand: 07.04.2016
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Karlsruhe - Im Bietergefecht um einen dänischen Offshore-Windpark holt sich Deutschlands drittgrößter Energiekonzern EnBW zwei Partner ins Boot. Wie das Karlsruher Unternehmen am Donnerstag mitteilte, werden sich im Ausschreibungsverfahren für das Projekt "Kriegers Flak" in der dänischen Ostsee der belgische Wasserbau-Experte DEME Concessions Wind (17,5 Prozent) und Siemens Financial Services (32,5 Prozent) an einer gemeinsamen Gesellschaft beteiligen.
EnBW trägt dabei die übrige Hälfte. Mit "Kriegers Flak" schreibt der dänische Staat eine Genehmigung für einen Offshore-Windpark in einer Größenordnung von 590 bis 610 Megawatt Leistung aus, der bis 2021 in Betrieb genommen werden soll.
Die Windkraft auf See (Offshore) ist ein wichtiger Baustein der neuen EnBW-Strategie. Das ehemals atomlastige Unternehmen will die erneuerbaren Energien bis 2020 "zu einer der tragenden Säulen" des Geschäfts ausbauen. Insgesamt sind hierfür Investitionen von 3,5 Milliarden Euro vorgesehen, vor allem für Wind-Projekte.
Bis 2020 sind allein an Land bundesweit Windräder mit einer Kapazität von 1000 Megawatt geplant. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Gesamterzeugung von EnBW liegt derzeit bei rund 20 Prozent - einen Großteil macht noch die Wasserkraft aus.