EnBW weist wieder Gewinn aus - Wertpapiere wurden verkauft
Stand: 21.03.2016
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Stuttgart/Karlsruhe - Im vergangenen Jahr hat der Energieriese EnBW einen Gewinn von knapp 125 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Hauptgrund sind allerdings Wertpapierverkäufe. Im Vorjahr hatte es noch ein Minus von knapp 466 Millionen Euro gegeben.
Belastet hätten Deutschlands drittgrößten Energiekonzern im laufenden Geschäft weiterhin fallende Großhandelspreise für Strom und Abschreibungen auf den Kraftwerkspark sowie Rückstellungen von insgesamt einer Milliarde Euro. Das berichtete Vorstandschef Frank Mastiaux am Montag bei der Vorstellung der Jahreszahlen in Stuttgart.
Nach dem dritten Quartal 2015 hatte der Konzernüberschuss bei EnBW noch bei 710,8 Millionen Euro gelegen, auch durch den Verkauf von Wertpapieren im ersten Halbjahr. Der Hauptversammlung soll eine Dividende von 0,55 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.
Umsatz nur leicht angestiegen
Der EnBW-Umsatz stieg 2015 leicht auf 21,2 Milliarden Euro, nach 21,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Für 2016 rechnet Mastiaux weiter mit schwierigen Geschäften. Der Umbau des Unternehmens weg von Atom- und Kohlestrom hin zu Windenergie und Gas soll fortgesetzt werden. Auch andere Branchengrößen wie Eon und RWE haben mit dem immer unrentableren Geschäft mit konventionellen Kraftwerken zu kämpfen.