EnBW: Umzug der Konzernzentrale nach Stuttgart ist kein Thema
Stand: 22.02.2006
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Karlsruhe (dpa) - Ein Umzug der EnBW-Konzernzentrale von Karlsruhe nach Stuttgart ist nach Angaben des Unternehmens "kein Thema". Ein EnBW-Sprecher regierte damit am Mittwoch auf einen Bericht der "Stuttgarter Nachrichten", wonach der EnBW-Großaktionär Electricité de France (EdF) auf einen Umzug in die Landeshauptstadt dränge. Die EnBW plant nach eigenen Angaben lediglich einen neuen zentralen Verwaltungskomplex für ihre 2000 Beschäftigten in Stuttgart. Insgesamt zählt der Stromkonzern rund 17 700 Mitarbeiter.
Die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) will die in Stuttgart über verschiedene Standorte verteilten Büroeinheiten in einem Bürokomplex in Stuttgart-Fasanenhof zusammenfassen. "Konzept und Dimension der geplanten EnBW-City ist auf die Bündelung unserer Stuttgarter Standorte hin angelegt", betonte EnBW-Personalvorstand und Arbeitsdirektor Bernhard Beck am Mittwoch. "Eine Verlegung des Konzernsitzes nach Stuttgart ist nicht Gegenstand dieses Konzepts."
In Stuttgart sind unter anderem die EnBW-Tochtergesellschaften für Regionales, Transportnetze, Kraftwerke, Vertrieb- und Service sowie die Akademie Gesellschaft für Personal- und Managemententwicklung.
Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" soll die Entscheidung zum Umzug in den Stadtteil Fasanenhof bei einer Aufsichtsratssitzung am Montag verschoben worden sein, weil die Franzosen die Frage der Konzernzentrale thematisieren wollten. Ein EnBW-Sprecher bestätigte lediglich, es sei über Pläne zum Umzug in die EnBW-City gesprochen worden.
Die EdF besitzt rund 45 Prozent der EnBW-Aktien, den gleichen Anteil hält der kommunale Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW). Weiter Anteile halten die Badische Energie- Aktionärsvereinigung (2,7 Prozent) und die EnBW selbst (2,4 Prozent). Der Rest ist im Streubesitz.