Karlsruhe (dpa) - Der Karlsruher Energiekonzern EnBW ist im
ersten Quartal 2004 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Das
Vorsteuerergebnis (EBT) sei das beste, das die EnBW in den
vergangenen fünf Jahren erzielt habe, teilte das Unternehmen am
Freitag mit und bestätigte die positiven Quartalszahlen, die
Vorstandschef Utz Claassen bereits auf der Hauptversammlung der EnBW
AG am 29. April vorab vorgelegt hatte.
Der drittgrösste deutsche
Energieanbieter hatte das Jahr 2003 noch
mit einem Rekorddefizit von 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen.
Stellenstreichungen, Arbeitszeitverkürzungen und der Verkauf mehrerer
Tochtergesellschaften waren die Folge.
Im ersten Quartal verdoppelte sich das Vorsteuerergebnis (EBT) auf
243,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern,
Zinsen und
Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31
Prozent auf 626,9 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg um
273 Prozent auf 122,6 Millionen Euro.
Der Umsatz blieb unverändert bei 2,84 Milliarden Euro. Im
Kerngeschäft
Energie konnte der Umsatz um 7,8 Prozent auf rund 2,69
Milliarden Euro gesteigert werden. Auch der negative Trend bei der
Eigenkapitalquote sei umgekehrt worden, hiess es. Lag die Quote Ende
2003 noch bei 6,1 Prozent, so stieg sie bis zum 31. März auf 7,2
Prozent. Claassen sprach von einer "Trendumkehr bei der
Eigenkapitalquote".
Als "grössten Erfolg" des ersten Quartals bezeichnete Claassen die
Entwicklung beim Free Cashflow: Er betrug 470,9 Millionen Euro; ein
Jahr zuvor waren es noch minus 540,8 Millionen Euro.