EnBW-Chef informiert über Umbau des Energiekonzerns
Stand: 06.06.2013
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Karlsruhe - Dem drittgrößten deutschen Energiekonzern EnBW steht offenbar eine umfassende Strukturreform bevor. In einer Klausur des Aufsichtsrats informierte Vorstandschef Frank Mastiaux das Gremium am Donnerstag in Stuttgart über seine Vorstellungen für die Neuausrichtung des Unternehmens, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Aufsichtsratskreisen erfuhr. Mastiaux wird voraussichtlich noch im Juni offiziell seine Pläne der Öffentlichkeit vorstellen.
Er plane unter anderem in Tochterfirmen den Abbau von Vorstands- und Aufsichtsratsposten sowie die Verschlankung von Gremien, berichteten die "Stuttgarter Nachrichten". Unterhalb der Konzernzentrale gruppiert sich die EnBW in gut 100 Beteiligungen, Unternehmenstöchter und Konzerngesellschaften auf. Von diesen hat ein Gutteil eigene Lenkungsorgane. Die EnBW lehnte eine Stellungnahme ab.
Hauptaktionäre der EnBW mit rund 20.000 Mitarbeitern sind das Land Baden-Württemberg und die Oberschwäbischen Elektrizitätswerke (OEW) mit je gut 46 Prozent. Der ehemalige E.ON-Manager Mastiaux hatte im Herbst 2012 den EnBW-Vorstandsposten übernommen.