EnBW-Chef Claassen sieht seinen Konzern auf Gesundungskurs
Stand: 13.02.2004
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Karlsruhe (dpa/lsw) - Der Chef des finanziell angeschlagenen Energieversorgers EnBW, Utz Claassen, sieht nach der Einleitung eines Sparkurses für seinen Konzern wieder die "Voraussetzungen für eine positive Zukunftsentwicklung". "Nach dem Katastrophenjahr 2003 mit einer erschreckenden Ergebnis-Situation und der Offenbarung furchtbarer Wahrheiten haben wir bereits wichtige Weichen für eine erfolgreichere Zukunft gestellt", sagte der Vorstandsvorsitzende am Mittwochabend in Karlsruhe.
Claassen hatte nach seinem Amtsantritt im vergangenen Mai angekündigt, den verschachtelten Konzern umzubauen und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Auf diesem Wege könne die EnBW AG bereits Erfolge vorweisen, erklärte Claassen. Für 82 Tochter- Unternehmen seien inzwischen ein Verkauf, eine Verschmelzung und Einbringung in Partnerschaften oder eine "anderweitige Entkonsolidierung sichergestellt". Im ersten Halbjahr 2003 war die EnBW tief in die Verlustzone gerutscht. Das Ergebnis vor Steuern lag bei minus 927 Millionen Euro.