EnBW-Chef Claassen schaltet sich in Streit über Atomaufsicht ein
Stand: 15.10.2004
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Stuttgart (dpa/lsw) - In den Minister-Streit über die Atomaufsicht in Baden-Württemberg hat sich nun auch EnBW -Chef Utz Claassen eingeschaltet. Gegenüber der "Stuttgarter Zeitung" (Freitagausgabe) sagte Claassen, Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) habe sich mit seinem Veto gegen die "Null-Fehler/Null-Toleranz-Politik" des Atomkraftwerk-Betreibers "wenig professionell und absolut ungewöhnlich" verhalten.
Aus Protest gegen Pfisters Kurs hat Claassen nach Angaben des Blattes nun ein für Dezember geplantes Gespräch abgesagt. Solange der FDP-Politiker bei seiner Haltung bleibe sei "einem möglichen Treffen jegliche Grundlage entzogen", erklärte der EnBW-Chef gegenüber der Zeitung.