Stuttgart/Düsseldorf - Wie fahren die Autos der Zukunft, wie sehen sie aus und wie lässt sich das Bedürfnis nach individueller Mobilität künftig umweltverträglich verwirklichen - solchen Fragen widmet sich das "World Mobility Forum" (WMF) heute (Mittwoch) in Stuttgart. Erwartet werden Experten wie Daimler-Chef Dieter Zetsche, E.ON-Energie-Vorstandsvorsitzender Klaus-Dieter Maubach und Toyota-Vizepräsident Kazuhiko Miyadera. Diskutiert werden soll vor allem über alternative Antriebe und die Zukunft des Elektroautos. Eine Ausstellung auf dem Stuttgarter Rathausplatz zeigt 29 Fahrzeuge mit Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellen- und Erdgasantrieb sowie mit sparsamen Verbrennungsmotoren
Der Elektroauto-Pionier Better Place fasst trotz der weltweiten Autokrise einen Markteinstieg in Deutschland noch 2009 ins Auge. "Wir werden in diesem Jahr auf jeden Fall zu einer Entscheidung kommen, ob und wann Better Place in Deutschland starten wird", sagte der zuständige Projektleiter für Deutschland und das übrige Europageschäft, Rolf Schumann, dem "Handelsblatt" (Mittwoch). "Ich sehe gute Chancen für einen Start." Das vom Ex-SAP-Manager Shai Agassi gegründete Start-up spricht von sehr interessanten Gesprächen sowohl mit der Politik als auch mit Branchenvertretern.
Das vor zwei Jahren gegründete Unternehmen aus Kalifornien arbeitet an einer flächendeckenden Infrastruktur zum Betrieb von Elektroautos. Better Place will auch in den großen westeuropäischen Industrieländer Fuß fassen. Die Firma hat den französisch-japanischen Autokonzern Renault-Nissan als Kooperationspartner gewonnen und betreibt mit örtlichen Versorgern bereits den Aufbau von Netzen in Israel, Dänemark, Australien, Kalifornien, Hawaii und Ontario. Schon ab 2011 sollen in diesen Ländern die ersten Stromautos rollen.