Elektroauto: Jeder Zweite wünscht sich staatliche Kaufanreize
Stand: 29.07.2011
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Stuttgart - Die Mehrzahl der deutschen Autofahrer wünscht sich eine staatliche Förderung bei der Anschaffung von Elektroautos. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) sprach sich einer aktuellen Umfrage der Sachverständigenorganisation DEKRA zufolge für einen zeitlich begrenzten staatlichen Kaufanreiz aus. Für 47 Prozent käme der Kauf eines Elektrofahrzeugs unter bestimmten Voraussetzungen in Frage, für fast ebenso viele "derzeit noch nicht".
Einen Anreiz zum Kauf sehen die Autofahrer neben einem staatlichen Zuschuss in einer Verlängerung der Steuerbefreiung (24 Prozent), im freien Parken in den Innenstädten (11 Prozent) und in der Erlaubnis, Sonderfahrspuren zu nutzen (5 Prozent).
Allerdings sind die Autofahrer nur in geringem Umfang bereit, bei Elektroautos Nachteile in Kauf zu nehmen. So darf für 30 Prozent der Befragten ein Elektroauto nicht mehr kosten als ein herkömmliches. 44 Prozent würden einen etwas höheren Preis von bis zu 2.500 Euro akzeptieren und nur 8 Prozent einen Mehrpreis bis 5.000 Euro. 28 Prozent verlangen die gleiche Reichweite wie bei herkömmlichen Autos, für 39 Prozent wäre eine etwas geringere Reichweite kein Hindernis. Eine deutlich geringere Reichweite kommt dagegen nur für 5 Prozent in Frage.
In punkto Antriebstechnik der Zukunft scheint das Rennen weitgehend offen. 36 Prozent der Befragten (mit Mehrfachnennungen) räumen der Brennstoffzelle die größten Zukunftschancen ein, 34 Prozent favorisieren das Hybridauto, 27 Prozent sehen Elektroautos mit Batterietechnik vorn. Nur 18 Prozent gehen davon aus, dass Autos mit optimierten Benzin- und Dieselmotoren auch zukünftig das Straßenbild bestimmen.
An der Umfrage nahmen 1.400 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.