Einspeisevergütung für Solarstrom wird deutlich gesenkt
Stand: 31.10.2012
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Bonn - Die staatliche Förderung von Solarstrom wird in den kommenden Monaten weiter deutlich zurückgefahren. Die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt von Anfang November bis Ende Januar jeweils zum Monatsanfang um 2,5 Prozent, wie die zuständige Bundesnetzagentur am Mittwoch in Bonn mitteilte. "Der Zubau von Photovoltaik-Anlagen ist nach wie vor hoch", erklärte Netzagentur-Präsident Jochen Homann.
Die Einspeisevergütung für Solarstrom-Anlagen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird laut Netzagentur monatlich automatisch angepasst. Dabei ist vorgesehen, die Vergütungssätze konstant um jeweils ein Prozent zu verringern. Eine zusätzliche Absenkung wird vorgenommen, wenn sich der Zubau oberhalb eines im EEG festgelegten Korridors bewegt.
Die Festlegung erfolge pro Quartal und sichere so "eine kontinuierliche Anpassung der Förderung an den zu erreichenden Zubaukorridor", erklärte Homann. Im Januar würden die Werte für das nächste Quartal veröffentlicht.
Die Einspeisevergütung soll dazu beitragen, dass sich erneuerbare Energien durch staatliche Förderung auf dem Markt durchsetzen. Sie sinkt jährlich, um Ökostrom nach und nach wirtschaftlich zu machen. Die staatliche Förderung wird über die sogenannte EEG-Umlage letztlich von den Stromkunden bezahlt.
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