Eigner beschliessen Teilschliessung von Hamburger Aluminium-Werk
Stand: 21.06.2005
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Hamburg/Stade (dpa)- Die Gesellschafter des Hamburger Aluminium-Werks (HAW) haben am Montag die Teilschliessung des Werks zum Jahresende beschlossen. Wie das Unternehmen am Abend mitteilte, sollen am Dienstag Einzelheiten bekannt gegeben werden. Am HAW sind der norwegische Konzern Norsk Hydro, der US-Konzern Alcoa und die österreichische Amag zu je einem Drittel beteiligt. Norsk Hydro hatte wegen zu hoher Strompreise bereits eine weitgehende Schliessung des Werkes angekündigt. Auch der Standort Stade soll bis 2006 schliessen. Insgesamt sind rund 900 Beschäftigte betroffen.
Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) hat am Montagabend eine mögliche Frist zur Rettung des Hamburger Aluminium-Werks (HAW) begrüsst. Das lasse noch "Spielraum für eine Lösung", meinte Uldall. Unter den gegebenen Umständen sei dies ein Erfolg. Er werde jetzt kurzfristig die Gesellschafter des HAW sowie den Energieversorger HEW/Vattenfall zu einem Gespräch unter Beteiligung der Stadt einladen.
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