EEG-Umlage für 2013 steht fest: 5,277 Cent je Kilowattstunde
Stand: 15.10.2012
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Berlin - Die vier Betreiber von Höchstspannungsleitungen in Deutschland haben heute die über den Strompreis zu zahlende Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien für 2013 bekanntgeben: Wie erwartet stiegt die EEG-Umlage um 47 Prozent auf das Rekordniveau von knapp 5,277 Cent je Kilowattstunde.
Für 2012 hatte die Umlage 3,59 Cent betragen. Damit werden die Verbraucher die Kosten für die Energiewende deutlich stärker zu spüren bekommen: Für Privathaushalte bedeutet dies eine Erhöhung von mindestens 73 Euro pro Jahr. Der Verivox-Verbraucherpreisindex Strom weist für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh derzeit Kosten von 997 Euro pro Jahr aus. Durch die Anhebung der EEG-Umlage steigt dieser Wert auf 1.070 Euro.
Die vier Betreiber von Höchstspannungsleitungen in Deutschland berechnen den erzeugten Ökostrom und sind daher auch für die Zahlung der Vergütungen an Betreiber von Solaranlagen, Windrädern und Biogasanlagen verantwortlich. Diese erhalten auf 20 Jahre garantierte Vergütungen für jede Kilowattstunde Strom. Die Fördersätze werden regelmäßig gesenkt, in einigen Jahren soll die Förderung auslaufen.
Die Zahl gilt als Politikum, weil sie schon nach dem vorzeitigen Durchsickern seit Mitte vergangener Woche eine Debatte ausgelöst hat, ob ein Ausufern der Kosten bei der Energiewende droht. Dabei dient nur ein Teil der Umlage der Förderung von Ökostrom. Besonders umstritten ist, dass in die Umlage der Verbraucher auch immer mehr Rabatte für Unternehmen mit einem hohen Stromverbrauch eingepreist werden.