EEG-Befreiung für Unternehmen: Rösler plant weitere Rabatte
Stand: 13.09.2012
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Berlin - Im Schlechtreden der erneuerbaren Energien ist Philipp Rösler besonders gut: Sie seien derzeit der Hauptkostentreiber. Nun plant der Wirtschaftsminister weitere Entlastungen für Unternehmen. Ansonsten seien wegen der hohen Strompreise Arbeitsplätze gefährdet.
Rösler will die Unternehmen weiter von Energiekosten entlasten. Er kündigte am Donnerstag in der Haushaltsdebatte des Bundestages erneut an, dass die Regierung das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) überarbeiten werde. Die Koalition fühle sich den Arbeitsplätzen in allen Branchen verpflichtet, auch denen in energieintensiven Unternehmen. "Und deswegen ist es richtig, dass wir eben an die erneuerbaren Energien gehen, dem Hauptkostentreiber in der heutigen Zeit", sagte Rösler.
"Ein mittleres deutsches Industrieunternehmen hat im letzten Jahr ungefähr doppelt so hohe Industriestrompreise gehabt wie unsere französischen Freunde", sagte der Minister. Deswegen sei es selbstverständlich, für Strompreiskompensationen und Netzentgeltausgleich zu sorgen. Rösler betonte, das EEG sei ein wichtiges Gesetz zur Förderung einer Nischenbranche gewesen. Aber jetzt sei der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix zwischen 20 und 25 Prozent angekommen und somit kein Nischenphänomen mehr.