Doch keine staatliche Förderung von Stromspeichern
Stand: 24.07.2012
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Berlin - Eine effiziente Speicherung von Strom wäre für die Energiewende in Deutschland sehr wichtig. Das erkannten die Politiker - Stromspeicher sollten entsprechend gefördert werden. Doch aus Kostengründen wird daraus wohl doch nichts.
Die Bundesregierung plant nach einem Zeitungsbericht vorerst doch keine neuen Marktanreize für Stromspeicher wie Batterien. Das geht aus der Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der "Financial Times Deutschland" vorliegt.
Noch Ende Mai hatte der energiepolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Bareiß (CDU), angekündigt, im Oktober Pläne für ein Marktanreizprogramm von mindestens 100 Millionen Euro ab 2013 vorzulegen. Dem Bericht nach gilt auch unter FDP-Abgeordneten die schnelle Einführung von Stromspeichern als Schlüssel für den Erfolg der Energiewende, da nur Speicher den schwankenden Strom aus Wind und Sonne sinnvoll ausgleichen könnten.
Das Wirtschaftsministerium schrieb nun der Zeitung zufolge, der Bedarf an Speichern in großem Umfang bestehe "erst mittel- bis langfristig". Im Mittelpunkt der Regierungsaktivitäten stehe daher die Forschungsförderung mit einem Umfang von 200 Millionen Euro. Auch im Erneuerbare-Energien-Gesetz plane die Regierung derzeit "keine Einführung eines Speicherbonus".