Diskussion um AKW-Laufzeiten nach der Wahl
Stand: 28.09.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Nach dem gestrigen Wahlsieg von Union und FDP zeichnet sich ein erbitterter Streit mit der Opposition um die zukünftige Nutzung der Atomkraft ab. Die CDU-Politikerin Katherina Reiche sprach sich nach dem Wahlsieg von Schwarz-Gelb für eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke aus. "Wir brauchen die Kernenergie als Brückentechnologie, um Preise stabil zu halten und um unsere Klimaschutzziele erfüllen zu können", sagte das CDU-Vorstandsmitglied am Montag im ARD-"Morgenmagazin". "Wir wollen auf eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke hinarbeiten."
Die Grünen-Spitzenkandidatin Renate Künast kündigte Widerstand gegen die Verlängerung der Laufzeit an. "Wir nehmen den Wählerauftrag in der Opposition an. Das heißt als allererstes eine falsche schwarz-gelbe Energiepolitik, insbesondere eine Entscheidung für die Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken, zu verhindern", sagte Künast der "Leipziger Volkszeitung" (Montag).