Deutschlands Stromversorgung ist spitze
Stand: 03.09.2012
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Bonn - Über Stromausfälle kann sich in Deutschland niemand beschweren. Die Stromversorgung in den Haushalten war 2011 insgesamt nur gut eine viertel Stunde unterbrochen. International steht Deutschland damit sehr gut da.
Deutschlands Verbraucher waren im Jahr 2011 im Durchschnitt 15,31 Minuten lang ohne Strom. Das war nur unwesentlich länger als im Jahr davor, als eine Versorgungsunterbrechung von 14,9 Minuten ermittelt wurde. Im internationalen Vergleich nehme Deutschland damit einen Spitzenplatz ein, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag in Bonn. "Dieses Niveau muss auch in der Zukunft gehalten werden." Dieser sogenannte SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) wird von den Elektrizitätsnetzbetreibern jährlich für das Vorjahr ermittelt.
Der Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Unterbrechung. Für 2011 meldeten 864 Netzbetreiber für 928 Netze rund 206.673 Versorgungsunterbrechungen. Geplante Unterbrechungen und Unterbrechungen durch höhere Gewalt, wie etwa Naturkatastrophen, werden nicht berücksichtigt. In die Berechnung fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf atmosphärische Einwirkungen, auf Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen aus anderen Netzen oder auf andere Störungen im Bereich des Netzbetreibers zurückzuführen sind. Beim Strom muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern.