Deutschland wirbt für Energiewende
Stand: 08.04.2016
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Peking - Mit einer weltweiten Wanderausstellung will Deutschland für die Energiewende werben. Erste Station ist Peking, wo Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier die Schau am Freitag eröffnete.
Der SPD-Politiker verwies darauf, dass Deutschland inzwischen ein Drittel seines gesamten Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gewinne. Bis 2050 sollen es 80 Prozent sein. Das letzte deutsche Atomkraftwerk soll nach den derzeitigen Plänen bis 2022 abgeschaltet werden.
Steinmeier appellierte an China, ebenfalls stärker auf "grüne Energien" zu setzen. Die Volksrepublik leidet unter massiver Luftverschmutzung und anderen schweren Umweltproblemen.
Im jüngsten Fünf-Jahres-Plan hat sich die Führung in Peking zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2020 auf 15 Prozent zu erhöhen. Auch wird die Atomkraft massiv ausgebaut. Doch wird China auch in Zukunft weiter rund zwei Drittel seiner Energie aus Kohle beziehen.
Die Ausstellung trägt den Titel "Deutschlands Energiewende". Sie wird in den nächsten Monaten unter anderem auch in Belgrad, Kapstadt, Mexiko-Stadt und San Francisco zu sehen sein. Steinmeier, der zuvor Ministerpräsident Li Keqiang getroffen hatte, hält sich noch bis Samstag zu einem Besuch in China auf. Anschließend reist er weiter zum Treffen der Außenminister aus den sieben großen Industrienationen (G7) ins japanische Hiroshima.