Deutschland ist neues Mitglied der Energie-Organisation IRENA
Lundquist Neubauer
Stand: 29.05.2009
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Deutschland ist der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien jetzt als offizielles Mitglied beigetreten. Der Bundestag billigte am Donnerstagabend einstimmig den Staatsvertrag, den die Bundesrepublik bereits im Januar bei der Gründungskonferenz in Bonn unterzeichnet hatte. Die Zahl der Mitgliedsstaaten ist mittlerweile auf 83 angewachsen.
Die "International Renewable Energy Agency" (IRENA) hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau regenerativer Energien wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft weltweit voranzutreiben. Die Organisation soll damit ein Gegengewicht zur Internationalen Atomenergieagentur und der Internationalen Energieagentur werden, die sich in den vergangenen Jahrzehnten - so der Vorwurf - zu wenig für Erneuerbare Energien eingesetzt hatten.
Noch offen ist der Sitz von IRENA. Die Bundesregierung wirbt für Bonn, aber auch Wien, Kopenhagen und Abu Dhabi haben Interesse signalisiert. Eine Entscheidung soll Ende Juni bei einer Konferenz im ägyptischen Scharm el Scheich fallen. Dort wird auch der Posten des Generalsekretärs vergeben.
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