Deutschland ist Holzpellet-Weltmarktführer
Stand: 28.01.2011
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Berlin - In Deutschland werden jährlich 1,75 Millionen Tonnen Holpellets produziert, so viel wie in keinem anderen Land. Die Pellet-Branche leidet jedoch unter einer Nachfrageschwäche im Inland. Die Produktion stieg im Jahr 2010 um 150.000 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Nur Kanada und die USA stellen zusammengenommen mehr Pellets her, wie der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) am Donnerstag mitteilte.
Am heimischen Heizungsmarkt wurden aber 2010 lediglich 1,2 Millionen Tonnen verbraucht. Ein Drittel der Produktion ging daher wie 2009 in den Export.
"Mit einem Bestand von 140.000 Pelletheizungen im Jahr 2010 wird am Wärmemarkt das Potenzial des erneuerbaren Energieträgers Holz längst nicht ausgeschöpft. Deutschland hinkt bei der Erfüllung der politischen Klimaschutzziele auf dem Wärmesektor deutlich hinterher", sagte der Geschäftsführer des DEPV, Martin Bentele.
Holzpellets werden in Deutschland überwiegend aus Nebenprodukten der Sägeindustrie gepresst. Bundesweit gibt es rund 60 Produzenten. Weltweit wird die Pelletproduktion für 2010 auf 15 bis 20 Millionen Tonnen eingeschätzt. In Nordamerika werden Holzpellets meist zur Erzeugung von Strom benutzt, in Deutschland vor allem zum Heizen.