Deutsches Stromnetz wird besser mit Nachbarstaaten verbunden
Stand: 06.01.2014
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: AFP
Frankfurt/Main - Um das deutsche Stromnetz sicherer zu machen, plant der ostdeutsche Stromnetzbetreiber 50Hertz einem Zeitungsbericht zufolge den Ausbau seiner Verbindungen nach Tschechien, Polen, Dänemark und Schweden.
"Wir stehen kurz vor dem Abschluss entsprechender Verträge mit Polen und Tschechien", sagte der Vorstandsvorsitzende des ostdeutschen Netzbetreibers 50Hertz, Boris Schucht, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe).
Auch Pläne für den Bau eines zweiten Unterseekabels nach Schweden schreiten demnach voran. Eine weitere Seekabelverbindung nach Dänemark werde wohl noch dieses Jahr ausgeschrieben. "Aus diesem Kern könnte ein Ostseenetz wachsen", sagte Schucht der "FAZ".
Die Verbindungen nach Norden und nach Osten seien für die Sicherheit der Versorgung und das Gelingen der Energiewende äußerst bedeutsam. Ziel sei, den Ausbau regenerativer Energien so effizient wie möglich zu machen, fügte Schucht hinzu. Deshalb müsse zeitweilig in Deutschland nicht verwertbarer Ökostrom so wirtschaftlich wie möglich an ausländische Kunden verkauft werden, ohne die Stabilität ihrer Stromnetze zu gefährden. Dies werfen Polen und Tschechen laut "FAZ" Deutschland seit Jahren vor.