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dena: Energetische Sanierung führt nicht zu höheren Mieten

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd

Berlin - Die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern muss nicht zwangsläufig zu einer höheren finanziellen Belastung von Mieter und Vermieter führen. Nach einer Studie der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) kann der Energiebedarf von Häusern, die ohnehin saniert werden müssen, um bis zu 75 Prozent reduziert werden. Damit erhöhe sich den dena-Experten zufolge unterm Strich die Warmmiete nicht.

Untersucht wurde die Wirtschaftlichkeit stark sanierungsbedürftiger Mehrfamilienhäuser, von Vorkriegsbauten bis hin zum 70er-Jahre-Wohnblock. Das Ergebnis: Wenn diese Häuser so saniert werden, dass sie den aktuellen Neubaustandard Effizienzhaus 100 erreichen - das entspricht einer Energieeinsparung von rund 60 Prozent -, kostet der zusätzliche Aufwand für Energieeffizienz nur 80 Euro pro Quadratmeter. Bei der deutlich besseren Sanierung zum Effizienzhaus 70, beziehungsweise einer Einsparung von durchschnittlich 75 Prozent, steigt dieser Wert auf 158 Euro pro Quadratmeter.

Bis zu diesem Standard kann der Vermieter seine Kosten decken, ohne den Mieter stärker zu belasten, so die dena. Er müsse zwar die Kaltmiete um 0,82 Euro pro Quadratmeter und Monat erhöhen. Dem stünden aber Energiekosteneinsparungen von 0,92 Euro pro Quadratmeter und Monat gegenüber. Die Warmmiete erhöhe sich damit nicht.

Bei der hocheffizienten Sanierung zum Effizienzhaus 55, die einer Energieeinsparung von 80 Prozent entspricht, liegen die Mehrkosten laut dena bei 230 Euro pro Quadratmeter. Das entspreche einer Mieterhöhung von 1,17 Euro pro Quadratmeter und Monat bei einer gleichzeitigen Einsparung von 0,99 Euro. In diesem Fall würde die Warmmiete also steigen. Bei steigenden Energiepreisen nehme auch hier die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmaßnahmen weiter zu, sodass Warmmietenneutralität erreicht werden könne, so die dena.