Das Einmaleins des Recyclings: Was muss wo hin?
Stand: 30.03.2011
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Berlin - Die Deutschen sind ganz hin und weg von der Idee des Recyclings und ihren Wertstoffhöfen. In den Kellern und Höfen stehen aber nicht nur schwarze, grüne, gelbe, blaue und bald auch noch orangene Tonnen, sondern noch diverse andere Boxen und Tüten für die Mülltrennung. Doch inwieweit ist Sammeln im Privathaushalt sinnvoll? Benjamin Bongardt vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) erklärt, auf was man achten sollte:
Papier: Ist Papier durch Lebensmittel oder Farbe verschmutzt, ist es nicht mehr recycelbar und muss in den Restmüll. Spuren von Erde machen aber nichts aus - ab in die Papiertonne damit.
Glasflaschen, Plastikbecher, Tetrapack: Nur "löffelrein" sollten Joghurtbecher, Milchtüten und Saftflaschen sein, wenn sie in die gelbe Tonne kommen. Sie extra mit Wasser auszuspülen, verschlechtert die Umweltbilanz wieder.
Korken: Was viele nicht wissen: Das Recycling von Flaschenkorken lohnt sich. Sie können zu Dämmstoffen weiterverarbeitet werden. Die Abgabeorte finden sich im Internet (http://dpaq.de/Korksammelstelle).
Batterien: Batterien müssen recycelt werden. Die grünen Boxen stehen in jedem Geschäft, das Batterien verkauft - in Supermärkten oft an der Kasse. Für große Mietshäuser lohnt es sich, eine Box zu bestellen. Das geht auch online (http://dpaq.de/Batteriebox). Aber: Ein Bewohner muss sich dafür verantwortlich fühlen und den Behälter regelmäßig leeren.
Glühbirnen: Energiesparlampen müssen gesondert so gesammelt werden, dass sie nicht zu Bruch gehen. Dann kommen sie zum Recyclinghof. Herkömmliche Glühbirnen dürfen in den Restmüll.
Elektrogeräte, Handys: Händler nehmen diese beim Kauf neuer Geräte oft zurück. Handys daher immer in das Geschäft mitnehmen, Waschmaschinen und andere weiße Ware den Lieferanten nach Absprache mitgeben.
CDs: Alte Musik-CDs und DVDs nehmen Wertstoffhöfe an, heikle Daten-CDs dürfen zerbrochen oder zerkratzt in die gelbe Tonne.
Kleidung, Schuhe: Tragbare und auch nicht mehr tragbare Stücke sowie Lumpen kommen in den Altkleider-Container. Denn laut Bongardt ist Kleiderrecycling derzeit nur auf diese Weise möglich. Die Stücke werden von den Hilfsorganisationen gesichtet, Kaputtes wird entsorgt.
Möbel: Noch brauchbare Möbel können statt in den Sperrmüll an Sozialdienste gehen. Diese reparieren die Stücke und geben sie an Bedürftige ab.