Dank Förderung: Zahl an Mini-Kraftwerken steigt
Stand: 04.09.2012
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Berlin - In immer mehr deutschen Kellern finden sich Mini-Blockheizkraftwerke. Die besonders effizienten Kraftwerke versorgen die Haushalte mit Strom und Wärme. Dank staatlicher Förderung tragen sie einen Teil zur Energiewende bei.
Seit dem Start des staatlichen Förderprogramms für Kleinstkraftwerke im April haben bereits mehr als 2000 Haushalte einen Antrag gestellt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, die AFP am Dienstag vorlag. Die kleinen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) machen es möglich, Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeugen. Sie können so den eingesetzten Brennstoff viel effizienter nutzen, daher fallen auch weniger klimaschädliche CO2-Emissionen an.
Die hohe Nachfrage nach dem Förderprogramm zeige, "dass die Bürger die Energiewende zunehmend selbst in die Hand nehmen", erklärte der Grünen-Energieexperte Oliver Krischer. Der Heizungskeller werde zunehmend zum Kraftwerk.
1500 bis 3450 Euro Zuschuss
Bezuschusst wird die Anschaffung eines Mini-Blockheizkraftwerks. Abhängig von der Leistung gibt es einmalig 1500 bis 3450 Euro, wie das für die Anträge zuständige Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilt. Laut Regierung stehen in diesem Jahr dafür zehn Millionen Euro für das Programm zur Verfügung, im kommenden Jahr rechnet die Regierung mit 20 Millionen Euro.
In den ersten drei Monaten bis Ende Juni beantragten 1418 Haushalte die Förderung, 1196 Anträge wurden bewilligt, der Rest teils wegen Formfehlern abgelehnt, wie es in der Antwort der Regierung heißt. Die Anträge aus den Monaten Juli und August wurden noch nicht bearbeitet; insgesamt waren es bis Mitte August 2095. Ausbezahlt wurden laut Regierung erst die Fördergelder für 87 Anlagen - insgesamt rund 166.000 Euro -, weil das Geld erst nach Inbetriebnahme fließt.