Claassen vom Korruptionsvorwurf in WM-Ticketaffäre freigesprochen
Stand: 28.11.2007
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Karlsruhe (dpa) - Der frühere EnBW-Chef Utz Claassen ist von sämtlichen Korruptionsvorwürfen wegen der WM-Ticketaffäre freigesprochen worden. Nach einem Urteil des Landgerichts Karlsruhe vom Mittwoch war die Versendung von Ticketgutscheinen für die Fußball-WM 2006 an sieben Politiker keine strafbare Vorteilsgewährung.
Die Staatsanwaltschaft hatte die Einladungen, die Claassen mit der Weihnachtspost 2005 verschickt hatte, als strafbare "Klimapflege" eingestuft. Denn die beschenkten Politiker hätten zum Beispiel bei der Atomaufsicht und beim Emissionshandel dienstlich mit den Geschäften des Karlsruher Energiekonzerns EnBW zu tun. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sie Revision beim Bundesgerichtshof einlegen wird.