Chinesischer Einstieg ins deutsche Stromnetz vorerst vom Tisch
Lundquist Neubauer
Stand: 23.03.2018
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Der Einstieg des chinesischen Staatskonzerns SGCC beim nordostdeustchen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz geplatzt. Statt der Chinesen übernimmt der belgische Mehrheitseigentümer Elia die freigewordenen Unternehmensanteile.
Der geplante chinesische Einstieg ins deutsche Stromnetz ist geplatzt. Anstelle des chinesischen Staatskonzerns SGCC übernimmt der belgische Mehrheitseigentümer Elia weitere Anteile am nordostdeutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz.
Elia macht von Vorkaufsrecht Gebrauch
Wie beide Unternehmen mitteilten, macht Elia von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch. Die Belgier erhöhen damit ihren Anteil an 50Hertz von 60 auf 80 Prozent. Das 20-Prozent-Paket ist freigeworden, weil der australische Fonds IFM Investors seinen Anteil bei 50Hertz halbiert.
Als im Februar der größte chinesische Konzern ankündigte, die Anteile zu übernehmen, löste das Unruhe in der Bundesregierung aus. Elia zahlt nach eigenen Angaben 976,5 Millionen Euro für das Paket. Die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wird bis Ende Juni erwartet.
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