Chef der Bundesnetzagentur stützt Gabriels Energiepläne
Stand: 22.01.2014
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Frankfurt/Main - In der Debatte über die Energiewende hat sich der Chef der Bundesnetzagentur hinter die Pläne von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gestellt. "Wir werden am Ende alle sehr zufrieden sein können, wenn das, was in dem Papier steht, auch umgesetzt wird", sagte Jochen Homann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Mittwoch zu der Reform. Kritik, die das Ende der Energiewende heraufbeschwöre, sei ungerechtfertigt.
Mit Folgen für die laufende Planung und den Ausbau des Stromnetzes rechnet Homann eher nicht. "Wir werden uns das genau anschauen, aber nicht jede Veränderung der Ausbauszenarien führt auch zu einer Veränderung im Netzentwicklungsplan", sagte er der Zeitung zu den Plänen.
Gabriel will den Ausbau erneuerbarer Energien abbremsen - etwa durch eine reduzierte Förderung der Windkraft. Dafür war er auch in der eigenen Partei kritisiert worden, unter anderem von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig. Die Union begegnet dem Konzept hingegen mit Wohlwollen. Die Energiewende ist auch eines der Themen bei der Kabinettsklausur in Meseberg, die am Mittwoch beginnt.