Bundesnetzagentur kürzt Netzrenditen minimal
Stand: 27.10.2011
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Düsseldorf - Die deutschen Netzbetreiber können sich freuen - die Bundesnetzagentur kommt ihnen entgegen. Laut Presseberichten hat die Bonner Regulierungsbehörde die maximal erlaubte Eigenkapitalrendite für den Betrieb von Strom- und Gasnetzen auf 9,05 Prozent festgelegt. Das Anhörungsverfahren hatte mehrere Wochen gedauert, wie das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, schreibt. Auch die "Financial Times Deuschland" geht von dieser Zahl aus. Zu Beginn hatte der Regulierer 8,2 Prozent vorgeschlagen. Im Vergleich zum derzeitigen Stand von 9,3 Prozent sinkt der Satz also nur geringfügig.
Kurth beendet mit der Entscheidung wochenlange Spekulationen über die künftige Höhe der Netzrenditen. Die Netzbetreiber hatten mit einem deutlich niedrigeren Eigenkapitalzins gerechnet. "Der Vorwurf, in Deutschland seien Investitionen in die Netze nicht attraktiv, sollte nun endgültig vom Tisch sein", sagte Kurth dem "Handelsblatt". "Wir senden mit unserer Festlegung das Signal an Pensionskassen, Versicherungen und andere institutionelle Anleger, dass es sich lohnt, in Deutschland in die Strom- und Gasnetze zu investieren."