Bund und Länder einigen sich auf Fahrplan zur Endlagersuche
Stand: 16.12.2011
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Berlin - Auf einen Fahrplan zur Suche nach einem geeigneten Atommüll-Endlager haben sich Bund und Länder nun verständigt. Zunächst sollen bis zum nächsten Sommer grundsätzliche Fragen zur Standortauswahl in einem Bundesgesetz festgelegt werden, erklärte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nach einem Treffen mit Vertretern der Länder. Unter anderem die Fragen nach einem Tiefenlager oder der Rückholbarkeit des Atommmülls gehören dazu.
Bis Ende 2019 soll die obertägige Erkundung der Standorte abgeschlossen sein und ein oder mehrere Standorte für die untertägige Untersuchung vorgeschlagen werden.
Keine Einigung erzielte die Runde in der Frage des Standorts Gorleben. Der Salzstock im niedersächsischen Wendland solle Vergleichsstandort bleiben, erläuterte Röttgen. Zugleich solle "jeder Anschein vermieden werden", dass es eine Vorfestlegung auf Gorleben gebe. In einem ersten Schritt habe er daher vor etwa zwei Wochen angewiesen, dass es keinen weiteren Ausbau der Erkundung unter Tage gebe.