Bund: Keine Engpässe durch neuen russisch-ukrainischen Gasstreit
Stand: 23.12.2008
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Berlin - Die Bundesregierung erwartet keine Probleme bei der Energieversorgung wegen des neuen Gasstreits zwischen Russland und der Ukraine. Die deutschen Gasversorger hätten versichert, dass es keine Versorgungsengpässe geben werde, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Dienstag in Berlin. «Die Speicher sind gut gefüllt.» Die Bundesregierung hoffe aber, dass die Probleme zwischen Moskau und Kiew noch vor dem Jahreswechsel gelöst würden.
Der Gazprom-Konzern und die russische Regierung haben angesichts des Gasstreits mit der Ukraine den Westen bereits vor möglichen Lieferengpässen zum Jahreswechsel gewarnt. Gazprom hatte angekündigt, dem Schuldner Ukraine wie schon in der Vergangenheit zu Neujahr den Gashahn zuzudrehen. Durch das Land fließen etwa 80 Prozent der russischen Gasexporte nach Westen. Beim Gaskonflikt vor drei Jahren hatte Moskau der Ukraine vorgeworfen, für die EU bestimmtes Gas illegal aus den Transitleitungen abgezweigt zu haben, was Kiew dementierte.
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