Bund erhöht Ausgaben für Energieforschung
Stand: 06.05.2015
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Mit über 800 Millionen Euro pro Jahr will die Bundesregierung die Energieforschung stärken und so das Mammutprojekt Energiewende unterstützen.
Am Mittwoch billigte das Bundeskabinett den Energieforschungsbericht. Daraus geht hervor, dass die Ausgaben für diesen Bereich 2014 auf 819 Millionen Euro gestiegen sind. Mehr als 73 Prozent flossen in Projekte für das Einsparen von Energie und erneuerbare Energien. 2006 hatte der Bund 399 Millionen Euro für diesen Forschungsbereich ausgegeben - damit wurden die Ausgaben in knapp zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Zentrale Projekte sind auch die Entwicklung von Energiespeichern, damit überschüssiger Wind- und Solarstrom gespeichert und künftig bei Flauten und wenig Sonne zur Verfügung stehen kann. Dann bräuchte es deutlich weniger konventionelle Kraftwerke. Außerdem geht es darum, die Stromnetze fit zu machen für die stark schwankende Einspeisung von Wind- und Solarstrom.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) betonte: "Das Energiesystem der Zukunft wird sich von dem heutigen grundsätzlich unterscheiden." Um die Energiewende zu meistern, brauche es "zukunftsweisende Forschung und Innovationen". Voraussetzung für einen Erfolg der Energiewende sei aber auch, dass Deutschland ein wettbewerbsfähiger Industriestandort bleibe.