Potsdam/Osnabrück (dpa/bb) - Brandenburg hat beim Windkraftausbau bundesweit die Führung übernommen. Mit 47 neuen Turbinen im ersten Quartal 2003 habe es Niedersachsen als Zugpferd des Windkraft-Neubaus abgelöst, teilte der Bundesverband Windenergie am Mittwoch in Osnabrück mit. Von Januar bis März dieses Jahres wurde jede fünfte in Deutschland aufgestellte Windturbine in Brandenburg installiert.
Zwischen der Lausitz und der Uckermark gibt es fast 1300
Windanlagen mit einer Leistung von 1351 Megawatt. Die Windkraft sichert 15 Prozent des brandenburgischen Strombedarfs. Die Mark liegt damit weit über dem bundesweiten Durchschnitt. In diesem Jahr wird
Windkraft nach Angabe des Verbandes erstmals mehr als fünf Prozent des bundesweiten Strombedarfs decken.
Bei der Zahl der Windkraftanlagen ist allerdings Niedersachsen immer noch an der Spitze - vor Schleswig-Holstein und Nordrhein- Westfalen. Danach folgt Brandenburg als ostdeutsches Land mit den meisten Windturbinen. Bereits seit elf Jahren ist die Windkraft in der Mark Hauptlieferant regenerativ erzeugten Stroms. Nach Schätzungen der Landesregierung könnte die Leistung bis 2010 auf 2000 Megawatt steigen.