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Brand und Kurzschluss: Zwei norddeutsche Atomkraftwerke abgeschaltet

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Geesthacht/Brunsbüttel (dpa) - Nach einem Brand und einem Kurzschluss sind am Donnerstag die Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel in Schleswig-Holstein abgeschaltet worden. Auf dem Gelände des Meilers Krümmel in Geesthacht östlich von Hamburg brach gegen 15.00 Uhr in einer großen Trafostation ein Feuer aus, das am späten Nachmittag gelöscht war. Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte sich Kühlflüssigkeit entzündet. Eine Gefahr für den Nuklearbereich bestand nach Angaben des Betreibers Vattenfall Europe nicht. Die Bevölkerung war nach Angaben des Landessozialministeriums nicht gefährdet. Verletzte gab es nicht.

Der Reaktor wurde automatisch heruntergefahren. Die Ursache der Entzündung war bis zum Abend noch unklar. Gegen 13.00 Uhr war zuvor das Atomkraftwerk Brunsbüttel an der Unterelbe nach einem Kurzschluss in einer Schaltanlage heruntergefahren und vom Netz getrennt worden.

"Es erfolgte in beiden Fällen eine automatische Schnellabschaltung", sagte Vattenfall Europe-Sprecher Ivo Banek. Wann die beiden Atomkraftwerke wieder ans Netz gehen, war zunächst unklar. Nun müsse erst die Lage gründlich analysiert werden, bevor der reguläre Betrieb wieder aufgenommen werden kann. "Es kann durch die Abschaltungen zu Beeinträchtigungen der Stromversorgung gekommen sein", erklärte Banek. Nach Angaben der Polizei fielen in Hamburg zwischen 13.00 und 13.15 Uhr und zwischen 15.00 und 15.15 Uhr fast 800 Ampeln kurzfristig aus.

Gut 100 Feuerwehrleute bekämpften den Brand im Atomkraftwerk Krümmel mit Schaum. Gegen 18.45 Uhr waren die Hauptlöscharbeiten abgeschlossen. "Es sah dramatischer aus, als es offenbar war", sagte ein Sprecher der Feuerwehr Geesthacht. Nach Berichten von Augenzeugen hüllten riesige schwarze Rauchwolken das Atomkraftwerk ein.

Über die betroffene Trafostation wird der erzeugte Strom in das Netz eingespeist. "Es ist eine Menge Qualm entstanden, weil der 380- Kilovolt-Transformator ölgekühlt ist", sagte Jens Meier, Reaktorexperte im Kieler Sozialministerium. Radioaktivität sei nicht ausgetreten. Die Schadenshöhe konnte nicht beziffert werden, weil der Brandort durch enorme Hitzeentwicklung frühestens am Freitag in Augenschein genommen werden kann.

Nach Ansicht der Umweltorganisation Greenpeace hätte sich der Brand über Kabeltrassen in den Reaktor ausbreiten können. Er sei daher gefährlich gewesen. Eine Messung der Umweltschutzorganisation habe jedoch keine erhöhte Radioaktivität in der Umgebung gezeigt.

Bei der Polizei in Geesthacht gingen am Donnerstag zahlreiche Telefonanrufe ein. "Etwa hundert besorgte Bürger haben in den letzten Stunden angerufen", sagte ein Polizist. Krümmel, größter Siedewasser- Reaktor der Welt, ist nicht unumstritten, er wird immer wieder mit einer Häufung von Leukämiefällen in der unmittelbaren Umgebung in Zusammenhang gebracht. Beweise dafür gibt es nicht. Im letzten Jahr wurden in Krümmel 15 "meldepflichtige Ereignisse" registriert, bestätigte der Betreiber. Der 1984 in Betrieb gegangene Meiler gehört damit zu den störanfälligsten Atomkraftwerken in Deutschland. "Das ist ein Risikostandort hier, man kriegt ja immer gleich Herzklopfen", sagte Bettina Boll aus Geesthacht.

Die zwei am Donnerstag abgeschalteten Meiler liefern nach Angaben der Betreiber zusammen die Hälfte des in Schleswig-Holstein erzeugten Stroms. Krümmel lief mit voller Leistung, als der Brand ausbrach. Über das europäische Verbundnetz könnten solche Ereignisse ausgeglichen werden, sagte Banek. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) wies Sorgen vor Energieengpässen als unbegründet zurück.

Schon kurz nach dem Bekanntwerden der Zwischenfälle setzte die politische Diskussion ein. "Ich fordere sofortige und umfassende Aufklärung des Brandes", sagte der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer. Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner (SPD) bekräftigte die Grundsatzhaltung seiner Partei, am beschlossenen Atomausstieg strikt festzuhalten.