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Branche im Wandel: Braunkohle ist aus der Talsohle heraus

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa

Nochten (dpa) - Die zwei Schaufelradbagger und die 600 Meter lange Förderbrücke im Tagebau im sächsischen Nochten sind gefrässige Stahlmonster. Allein die Brücke schluckt reichlich 25 000 Kubikmeter Abraum pro Stunde. Mit fünf bis sechs Meter pro Minute fräst sie sich auf Schienen durchs Gelände. "Das ist ein richtiger Eingriff in die Landschaft. Wer behauptet, dass geht ohne Konflikte, der lügt", sagt der Chef der Tagebaue beim Energiekonzern Vattenfall Europe, Siegfried Körber, und lässt den Blick über den Horizont schweifen. Im Osten Deutschlands ist kaum ein Landstrich so geschunden wie die Tagebaulandschaft der Lausitz.

Dennoch hat sich seit der Wende viel verändert. Die Dimensionen der Branche sind kleiner geworden. Zu DDR-Zeiten gab die Braunkohle insgesamt 110 000 Menschen Arbeit, heute sind es noch 10 000, rechnet Peter Jantsch, Referatsleiter Bergbau im Wirtschaftsministerium von Sachsen vor. Das Kraftwerk Boxberg, das genau wie der Tagebau Nochten zu Vattenfall gehört und aus Kohle Strom macht, ist Beleg für den Trend. Von einst 4250 Mitarbeitern blieben etwa 600 übrig. Heute kommen täglich rund 45 000 Tonnen Kohle in den Ofen, in der Ära DDR waren es zu Spitzenzeiten fast drei Mal so viel.

Gleichzeitig ist Boxberg Symbol für den Wandel der Branche. Ein 150 Meter hoher moderner Kraftwerksblock bestimmt genauso die Silhouette wie drei riesige Schornsteine und mehrere Kühltürme, die ihre Zeit hinter sich haben und nun zum Abriss vorgesehen sind. Parallel plant das Kraftwerk für die Zukunft. Bis 2010 soll für 600 bis 700 Millionen Euro ein neuer Block (670 Megawatt) entstehen und 75 bis 100 neue Jobs bringen. "Wir haben nach Jahren des Personalabbaus die Talsohle erreicht. Nun kann es nur noch aufwärts gehen", sagt Bernd Lipinski, bei Vattenfall für Grundlastkraftwerke zuständig.

Peter Jantsch räumt ein, dass die Braunkohle ein Imageproblem hat. "Sie ist braun, sie wirkt dreckig." In vielen Köpfen gebe es noch das Bild von den "Winterschlachten" der DDR. Damals seien Armee und Studenten in die Tagebaue "geschüttet" worden, um die vereiste Kohle frei zu hacken. Auch Grundwasserabsenkung und Luftverschmutzung sind als Folgeschäden des Bergbaus bekannt. Dass die Branche selbst ihre Eingriffe repariert und die strapazierte Erde wieder kultiviert, nehmen vielleicht nur die wenigsten wahr. Leute wie Jantsch glauben dennoch an einen Bewusstseinswandel.

Der ist vor allem dann kompliziert, wenn es beim Abbau ans Eingemachte geht. Die hungrige Fördertechnik braucht Platz. "Dort, wo Braunkohle liegt, stehen oft auch Häuser drauf", sagte Jantsch. Die Folge sind Umsiedlungen. Im Fall von Heuersdorf im Grossraum Leipzig wehren sich von einst 320 Bewohnern knapp 60 noch immer gegen einen Wegzug. "Natürlich werden Sie nirgendwo mit Begeisterung empfangen, wenn Umsiedlungen erforderlich sind", sagt der Vattenfall-Chef für Liegenschaften und Rekultivierung, Detlef Dähnert.

Finanzielle Grosszügigkeit soll Dähnerts Arbeit erleichtern. Das Prinzip heisst "Funktionalersatz ohne Verschuldung": Betroffene Bürger bekommen ihre Häuser zum Neubauwert entschädigt. Im Fall von Nochten sind in den kommenden Jahren etwa 240 Bewohner der Gemeinden Schleife und Trebendorf betroffen. Derzeit läuft unter ihnen eine Befragung, welche Wünsche und Vorstellungen sie haben. Ab dem Jahr 2017 brauchen die Bagger das Land. Auch die Bundeswehr mit ihrem Truppenübungsplatz Oberlausitz ist von der Verlegung betroffen. Die Soldaten erhalten rekultiviertes Gelände zum Üben.

Lange Planungszeiträume mögen das Vorgehen der Kraftwerker und Bergleute erleichtern. Hansjürgen Domko, Leiter im Stab von Nochten, weiss beim Rundgang durch das Gelände genau, wo die Bagger in fünf oder zehn Jahren stehen. Nach dem Braunkohleplan für Sachsen ist der Abbau hier bis 2030 genehmigt. Weitere Reserven von 300 Millionen Tonnen Braunkohle hat Vattenfall schon im Visier. Nach derzeitiger Nachfrage bedeutet das nochmal bis zu 20 Jahre Arbeit. Was ab dem Jahr 2050 kommt, weiss derzeit keiner. Beim Blick auf steigende Ölpreise wird jedoch klar, dass die Branche an ihre Zukunft glaubt.