bne schreibt Brandbrief wegen Zugang zu Netzen
Stand: 16.06.2011
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Berlin - Der Bundesverband neuer Energieanbieter (bne) fordert mit einem flammenden schriftlichen Appell die Bundesländer auf, Hürden beim Marktzugang auf regionaler Ebene zu senken. Bisher könnten Unternehmen, beispielsweise Stadtwerke, mit bis zu 100 000 Kunden anderen Anbietern den Netzzugang und damit Anbieterwechsel durch Ausnahmeregelungen erschweren. Das kritisierte der bne scharf.
90 Prozent der 1561 Gas- und Strom-Verteilnetzbetreiber seien so von wesentlichen Vorschriften des Energiewirtschaftsgesetzes befreit. Vor der Beratung des im Rahmen des Energiepakets reformierten Gesetzes am Freitag im Bundesrat forderte der bne die Herabsetzung der Grenze für diese Sonderrechte von 100 000 auf 10 000 Kunden. Auch die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg setzt sich in einem Positionspapier für eine solche Liberalisierung ein.
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Wer ermitteln möchte, was 1 Kilowattstunde (kWh) bei einem Stromversorger kostet, muss diesen Grundpreis berücksichtigen. Der jährliche Stromverbrauch wird mit dem Arbeitspreis multipliziert und das Ergebnis mit dem jährlichen Grundpreis addiert. Anschließend wird das Ergebnis durch den jährlichen Stromverbrauch in kWh dividiert. Das Ergebnis sind die effektiven Kosten pro 1 Kilowattstunde (kWh) Strom.
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Wer noch nie gewechselt hat, wird vom sogenannten Grundversorger beliefert. Dabei handelt es sich um das örtliche Stromversorgungsunternehmen, beispielsweise die Stadtwerke.
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Die Grundversorgung kann kurzfristig gekündigt werden - das übernimmt der neue Stromanbieter für Sie. -
Die allermeisten Stromtarife haben einen einheitlichen Preis pro Kilowattstunde, der unabhängig von der Tageszeit ist. Darauf sind auch die meisten Stromzähler ausgelegt. Es gibt Stromtarife, bei denen der nachts verbrauchte Strom zwischen 10 und 20 Prozent günstiger ist. Dafür ist ein Doppeltarifzähler notwendig. Das lohnt sich vor allem für Verbraucher mit Nachtspeicherheizungen.