Blockheizkraftwerke: 50 Millionen Tonnen CO2 bis 2050 vermeiden
Stand: 19.01.2011
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Berlin - Im letzten Jahr wurden in Deutschland so viele Blockheizkraftwerke verkauft wie nie zuvor. Für das Jahr 2011 rechnen Experten mit einer Steigerung des Absatzes der strom- und wärmeproduzierenden Kleinkraftwerke um nochmals 10 Prozent. Die gemeinnützige co2online GmbH hat 950.000 Beratungsanfragen ausgewertet und errechnet, dass etwa 50 Millionen Tonnen CO2 bis 2050 insgesamt vermieden werden können, wenn geeignete Gebäude mit Blockheizkraftwerken ausgestattet würden. Das entspricht ungefähr den jährlichen Emissionen von zehn großen Kohlekraftwerken. "Blockheizkraftwerke arbeiten aufgrund des Kraft-Wärme-Kopplungsprinzips und der Nähe zum Verbraucher sehr effizient, sie lohnen sich aber bisher vor allem für Mehrfamilienhäuser oder Siedlungen", sagt Sebastian Metzger, Projektleiter des Energiesparclubs von co2online.
Neues Informationsangebot zu Blockheizkraftwerken
Für einen effizienten Betrieb benötigen Blockheizkraftwerke einen über das Jahr konstant hohen Wärmebedarf, weshalb sie sich bisher selten für Einfamilienhäuser lohnen. Speziell für diesen Anwendungsbereich konzipierte kleine Anlagen sind aber bereits in der Erprobungsphase und werden voraussichtlich in den nächsten Jahren auf dem Markt eingeführt. Ob sich schon heute ein Blockheizkraftwerk für ein bestimmtes Einfamilienhaus rentiert, berechnet der Modernisierungsratgeber auf www.energiesparclub.de.
An gleicher Stelle zeigt der Förderratgeber Finanzierungshilfen von Bund, Ländern, Kommunen und Energieversorgern. Weiteres Wissenswertes zu Blockheizkraftwerken hat der Energiesparclub in einem neuen Themenspezial zusammengestellt. Hier wird unter anderem erklärt, wie die Technik funktioniert, wie eine Heizanlage auf ein Blockheizkraftwerk umgerüstet werden kann und was bei der Nutzung erneuerbarer Brennstoffe zu beachten ist.