Bislang stärkstes Bergbau-Beben erschüttert das Saarland
Stand: 20.02.2006
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Saarbrücken (dpa) - Das bislang stärkste Bergbau-Beben im Saarland hat am Freitagabend den Förderstandort Ensdorf erschüttert. Mit einer Stärke von 3,4 auf der Richterskala und einer Schwinggeschwindigkeit von 71 Millimetern pro Sekunde - dieser Wert gibt die Erdbewegung wieder - sei es weiträumig zu spüren gewesen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Steinkohle AG (DSK) am Samstag in Saarbrücken. Es habe besorgte Anrufe nicht nur aus dem Raum Lebach bei Saarlouis gegeben, sondern auch aus dem von Ensdorf 25 Kilometer entfernten Saarbrücken. Nach Angaben des Unternehmens handelte es sich um eines der stärksten Erdbeben im Bergbau überhaupt. Menschen wurden nicht verletzt.
Wie die DSK weiter mitteilte, war das Beben vom Kohleabbau im Flöz Schwalbach in rund 1300 Metern Tiefe verursacht worden. Es war die vierte Erschütterung seit Jahresbeginn in diesem Raum. Bei dem zuvor stärksten Beben im Saarland war eine Schwinggeschwindigkeit von 29 Millimetern pro Sekunde gemessen worden.