Bewag: Deutlicher Gewinnrückgang vor Verschmelzung mit Vattenfall
Stand: 31.01.2003
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Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Energieversorger Bewag hat vor seiner Verschmelzung auf den neuen Stromkonzern Vattenfall Europe einen deutlichen Gewinnrückrang verbucht. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2002/03 (30. Juni) lag das Ergebnis vor Steuern mit 90 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert. Als Gründe nannte die Bewag am Freitag vor der letzten Hauptversammlung geringere Zuflüsse für eingespeisten Kraft-Wärme-Strom sowie weitere Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen. Das um außerordentliche Faktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verringerte sich von 278 Millionen auf 247 Millionen Euro.
Mit der Eingliederung der vor fast 120 Jahren gegründeten Bewag in Vattenfall Europe ist die Bildung des drittgrößten deutschen Stromkonzerns abgeschlossen. Mit der Verschmelzung wird gleichzeitig das Ende der Bewag-Aktie nach mehr als 70 Jahren besiegelt. Eine Zustimmung der Aktionäre gilt als sicher, da der schwedische Vattenfall-Konzern über HEW bereits knapp 90 Prozent der Bewag- Anteile hält.