Bericht: Wirtschaftsbündnis will EEG-Umlage durch "Soli" ersetzen
Stand: 07.05.2013
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Berlin - Ein breites Bündnis aus der Wirtschaft will die Energiewende einem Bericht zufolge über einen "Energie-Soli" statt über die Ökostrom-Umlage finanzieren. "Wenn die Energiewende gelingen soll, bedarf es einer Neuausrichtung der Finanzierung", zitiert das "Handelsblatt" vom Dienstag aus einem Eckpunktepapier der sieben Branchenverbände, die die Interessen von 10.000 Unternehmen mit 2,5 Millionen Beschäftigten vertreten.
Die Unternehmen, die die Abschaffung der Umlage fordern, gehören dem Bericht zufolge überwiegend Branchen an, die nicht von der Ausgleichsregelung für energieintensive Betriebe profitieren. Derzeit wird pro Kilowattstunde Strom eine Ökostromumlage von 5,28 Cent von fast allen Stromkunden erhoben.
2011 summierten sich die Umlagezahlungen auf 14 Milliarden Euro, 2012 dürften es laut "Handelsblatt" rund 20 Milliarden gewesen sein. Energieintensive Unternehmen zahlen eine deutlich reduzierte EEG-Umlage, ihnen blieben dadurch 2012 Kosten von fünf Milliarden Euro erspart. Dies geht zu Lasten aller anderen Stromkunden.