Bericht: Strompreisnachlässe für Großkonzerne auf dem Prüfstand
Stand: 10.12.2012
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dapd
Hamburg/München - Großkonzerne sollen künftig nicht mehr so einfach Strompreisnachlässe in Anspruch nehmen können. Wie der "Spiegel" am Sonntag berichtete, will das Bundesumweltministerium im Februar neue Regelungen vorstellen.
In Regierungskreisen heißt es dem Magazin zufolge, die Pläne ähnelten jenen, die in einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) erarbeitet worden seien. Danach müsse ein Unternehmen im brancheninternen Vergleich eine bestimmte Menge an Im- und Exporten nachweisen, um Anspruch auf Privilegien zu haben. Bislang können Unternehmen ab einem bestimmten Stromverbrauch beantragen, einen reduzierten Umlagesatz zu zahlen.
Wie der "Focus" am Sonntag unter Berufung auf einen noch unveröffentlichten Bericht der Bundesregierung zur Energiewende berichtete, hat ein Vier-Personen-Haushalt im vergangenen Jahr durchschnittlich 321 Euro mehr für Energiekosten aufwenden müssen als noch in 2010. Für Singles seien die Kosten um 173 Euro, für einen Zwei-Personen-Haushalt um 217 Euro gestiegen. Wegen des teuren Umbaus der Energieversorgung müsse auch künftig damit gerechnet werden, dass sich "die Energiekosten der Verbraucher erhöhen", heißt es dem Magazin zufolge in dem Bericht.