Bayern: Verbilligter Stromtarif für sozial schwache Bürger
Stand: 04.09.2006
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Nürnberg (dpa) - Die kirchlichen Hilfsorganisationen Diakonie und Caritas in Bayern bieten gemeinsam mit dem Energieversorger E.ON ab sofort einen verbilligten Stromtarif für sozial schwache Bürger an. Bis zu 10 000 bayerische Bürger könnten den Tarif nutzen und rund 100 Euro im Jahr sparen, teilte das Diakonische Werk am Montag in Nürnberg mit. Es handle sich um das erste Angebot dieser Art in Deutschland.
Der Tarif ist für Hartz-IV- und Sozialhilfe-Empfänger gedacht. Sie können ihn bei den Sozialberatungsstellen von Diakonie und Caritas beantragen. Bedingung ist die Befreiung von der Zahlungspflicht für Fernsehgebühren bei der Gebühreneinzugszentrale (GEZ). Außerdem müssen die Antragsteller Kunden des Energieversorgers sein.
Wer den Tarif erhält, dem würden monatlich neun Euro auf der jährlichen Rechnung gutgeschrieben, hieß es. Der "Sozialrabatt" bedeute somit für die Betroffenen eine jährliche Ersparnis von rund 100 Euro. Nach einem Jahr müsse der Antrag neu gestellt werden.
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(Stand: 04.11.2024) -
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Wer ermitteln möchte, was 1 Kilowattstunde (kWh) bei einem Stromversorger kostet, muss diesen Grundpreis berücksichtigen. Der jährliche Stromverbrauch wird mit dem Arbeitspreis multipliziert und das Ergebnis mit dem jährlichen Grundpreis addiert. Anschließend wird das Ergebnis durch den jährlichen Stromverbrauch in kWh dividiert. Das Ergebnis sind die effektiven Kosten pro 1 Kilowattstunde (kWh) Strom.
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Die allermeisten Stromtarife haben einen einheitlichen Preis pro Kilowattstunde, der unabhängig von der Tageszeit ist. Darauf sind auch die meisten Stromzähler ausgelegt. Es gibt Stromtarife, bei denen der nachts verbrauchte Strom zwischen 10 und 20 Prozent günstiger ist. Dafür ist ein Doppeltarifzähler notwendig. Das lohnt sich vor allem für Verbraucher mit Nachtspeicherheizungen.