Australien und USA: Klimaschutz muss Wirtschaftswachstum zulassen
Stand: 05.09.2007
Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa
Sydney (dpa) - US-Präsident George W. Bush und der australische Premierminister John Howard haben rigorosen Emissionsgrenzen zur Eindämmung des Klimawandels am Mittwoch eine klare Absage erteilt. "Der Schlüssel zu umfassendem globalen Handeln ist sicherzustellen, dass Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen sich mit Wirtschaftswachstum, Armutsbekämpfung und Verbesserungen beim Lebensstandard vereinbaren lassen", stellten die beiden Politiker in einer in Sydney veröffentlichten Klimaerklärung fest.
An einer langfristigen Lösung müssten alle großen Atmosphärenverschmutzer beteiligt sein, betonten sie. Ihre Hauptkritik am Kyoto-Protokoll war, dass es Länder wie China und Indien nicht in die Pflicht nahm. Neue Technologien zur Emissionsreduzierung seien der Schlüssel zur Lösung, hieß es in der Erklärung. Atomenergie könne einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten. Die USA sind der größte Treibhausgasverursacher der Welt, Australien steht wegen der Kohleindustrie auf Pro-Kopf-Basis auf dem ersten Platz.
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