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Aus für CCS-Testkraftwerk von Vattenfall dementiert

Bildquelle: ©Adobe Stock / Text: dpa | AFP

Cottbus - Der Energieversorger Vattenfall hat einen Pressebericht als falsch zurückgewiesen. Laut Bericht hatte der Konzern den geplanten Bau eines Testkraftwerks zur unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (CO2) auf Eis gelegt. Eine solche Entscheidung sei nicht gefallen. Dies sagte Firmensprecherin Kathi Miedtank am Donnerstag in Cottbus. Das sei so "definitiv" nicht behauptet worden.

Die "Mitteldeutsche Zeitung" hatte am Donnerstag berichtet, Vattenfall habe den Bau des Demonstrations-Großprojekts im brandenburgischen Jänschwalde als Reaktion auf das neue Gesetz zur Erprobung der so genannten CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) gestoppt, das am Freitag im Bundesrat gebilligt werden soll. Es sei richtig, dass der Konzern die im CCS-Gesetz vorgesehenen rechtlichen Rahmenbedingungen nach wie vor als nicht geeignet ansehe, sagte Miedtank. Zunächst bleibe aber die Entscheidung des Bundesrates abzuwarten.

Vattenfall betreibt in Jänschwalde ein Braunkohlekraftwerk. Bis 2015 will der Konzern dort nach den bisherigen Planungen ein CCS-Testkraftwerk bauen, in dem das bei der Braunkohleverbrennung entstehende CO2 abgetrennt, verflüssigt, über Pipelines zu unterirdischen Speichern in Brandenburg transportiert und dort gelagert werden sollte.

Das Projekt ist das einzige in Deutschland, in dem derzeit eine Erprobung der Technologie in großindustriellem Maßstab vorgesehen ist. Der Energiekonzern RWE hatte sein Vorhaben, im nordrhein-westfälischen Hürth ebenfalls ein Testkraftwerk zu bauen, bereits vor Monaten ausgesetzt.